Mühlacker und seine Stadtteile

25 000 Bewohner leben in Mühlacker und seinen fünf Stadtteilen Enzberg, Großglattbach, Lienzingen, Lomersheim und Mühlhausen. Jeder Ort hat seine spezielle Geschichte.
Erste Funde menschlicher Besiedlung werden auf ein Alter von 12.000 Jahren datiert. Vor allem die günstige Lage im Schnittpunkt zweier großer Handels- und Heerstraßen trug zum Aufblühen der Stadt bei. Seit Mitte des 19. Jahrhundert ist Mühlacker Bahnknotenpunkt und industriell geprägt.

Die alte Kelter in Mühlacker
 

Dürrmenz bildet den historischen Kern Mühlackers: Die Siedlung wird erstmals 779 urkundlich erwähnt. Bis 1162 ist Ulrich von Dürrmenz Kanzler von Kaiser Friedrich I. Barbarossa; danach bis zu seinem Tod Bischof von Speyer. Die ältesten Teile der Burg Dürrmenz, später „Löffelstelz“ genannt, stammen aus dem 12. Jahrhundert. Sie wird um 1504 zerstört, ihre Ruine ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt Mühlacker.

Zur Gartenschaueröffnung wurden zwei Rundwege eröffnet, die das historische Dürrmenz sowie Mühlacker und die Burgruine Löffelstelz thematisieren. Die Flyer finden Sie hier.

Flyer „Historischer Rundgang Dürrmenz“

Flyer „Der Löffelstelzweg“

Dürrmenz
 

In Enzberg siedelten bis 250 n. Chr. Römer und hinterließen gut erhaltene Grundmauern einer Villa Rustica. Das restaurierte „Schlössle“ in Enzberg, erbaut von Ursula von Neuneck, ist heute noch ein Blickfang. Im Jahr 2000 feierte der Ortsteil sein 900jähriges Bestehen.

Enzberg, Rathaus
 

Zur Zeit Karls des Großen wird „Glatebach“ 782 erstmals urkundlich erwähnt. Seither war Großglattbach Kreuzungspunkt uralter Straßen und Wege. Beispiele sind der Wallfahrtsweg von Nußdorf nach Lomersheim und der sogenannte Heersweg.

Großglattbach
 

Lienzingen geht aus einer alemannischen Siedlung des 3. Jahrhunderts hervor.
Hier steht das älteste bekannte ländliche Wohnhaus im Regierungsbezirk Karlsruhe. Es wurde 1996 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Etwas außerhalb steht die spätgotische Marien-Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert, eine der ganz wenigen Kirchen im Lande, die innen und außen noch vollständig erhalten ist.

Flyer „Historischer Rundgang Lienzingen"

Lienzingen
 

1138 stiftet der Burgherr Walther von Lomersheim sein Gut zur Gründung eines Zisterzienserklosters in Eckenweiher, das später nach Maulbronn verlegt wird und heute zum Weltkulturerbe zählt. Lomersheim verfügte ursprünglich über zwei Burgen.

Lomersheim
 

Mühlhausen liegt malerisch an der unteren Enzschleife und ist vom Weinbau geprägt. Das Renaissance-Schloss aus dem Jahr 1566 ist heute Kulisse für kulturelle Veranstaltungen. Die Felsengärten wurden 2012 zum Naturschutzgebiet erklärt.

Mühlhausen
 

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